Wie eine Geschichte entstehen kann. Am Beispiel von „Die Wunschblase“.
Ehrlich gesagt, es war Larry Hagmans erster Todestag, der mich auf die Idee zu diesem Buch brachte.
Im November 2013 stolperte ich zufällig im Internet über einen Bericht. Darin ging es um den Schauspieler Larry Hagman, der im Alter von 81 Jahren im November 2012 gestorben war. Larry Hagman spielte nicht nur in der Serie „Dallas“ den berühmt berüchtigten J.R., sondern ebenfalls an der Seite von Barbara Eden in „Die bezaubernde Jeannie“.
In diesem Zusammenhang erinnerte ich mich sofort an diese Fernsehserie, in der ein weiblicher Flaschengeist nicht nur einmal das Leben von Larry Hagman gehörig durcheinander gebracht hat. Diese Sendung habe ich mir als Kind immer gerne angesehen und noch heute habe ich die lustige Titelmelodie im Kopf.
Schon war die Idee zu „Die Wunschblase“ geboren. Ganz spontan fing ich mit dem Schreiben der Geschichte an, ohne mir vorher großartig Gedanken darüber zu machen, wo mich die Anfangsidee letztendlich hinbringen würde. So arbeite ich nicht immer, aber in diesem Fall habe ich tatsächlich einfach darauf losgeschrieben. Mir war schnell klar, dass ich von dem typischen Flaschengeist-Image weg wollte und ganz spontan entstand in meinem Kopf das Bild von dieser weißen, sterilen Welt, in der die Wünsche der Menschen eintreffen. Während ich schon schrieb, entstand diese Welt eigentlich erst in meinem Kopf.
Ungefähr zur selben Zeit habe ich Konzerttickets für eine Acapella-Gruppe gekauft, in der ein Notar mitsingt. Damit war klar, dass das „Opfer“ meines Dschinns ein Notar sein sollte. So war Frank Bach geboren. Schnell entschied ich mich dafür, dass nicht Frank Bach selbst der Wünschende sein konnte. Wie sollte meine Carolyn ihm sonst das Leben schwer machen? So kam Ben ins Spiel, Franks Sohn. Einer meiner Söhne war zu diesem Zeitpunkt frisch eingeschult, weshalb Ben ebenfalls ein Schulanfänger sein sollte. Und da ich ja eine Liebesgeschichte schreiben wollte, war für mich schnell klar, dass da keine Frau im Haus sein durfte (jedenfalls keine, außer der alten Haushälterin, die dann vergrault wird).
Innerhalb weniger Tage sprudelte die Geschichte aus mir heraus. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als Carolyn bei Frank im Schwimmbad auftaucht. Eine Schreibblockade hatte ich anschließend zwar keine, allerdings habe ich erst nach Wochen wieder weitergeschrieben. Manchmal tut es ganz gut, eine Geschichte eine Weile ruhen zu lassen, bevor ich mich ihr wieder widme.
Ich hoffe, ihr habt beim Lesen genauso viel Spaß, wie ich beim Schreiben.
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