Heute vor einem Jahr habe ich meinen Debütroman bei BoD hochgeladen.

Aufgeregt und neugierig war ich damals. Niemals hätte ich mir vorstellen können, was das nächste Jahr bringen würde. Alles in allem blicke ich nun auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das voller neuer Erfahrungen und verrückter Situationen für mich war.

Hier ein kleiner Rückblick auf das letzte Jahr:

1. Mein Name ist P…. ……. und ich schreibe heimlich für mich Geschichten. Niemand, nicht einmal meine Familie, darf sehen was ich produziere.
2. Mein Bruder spricht mich auf meine Bücher an, weil mein Sohn ihm etwas erzählt hat. Irgendwann fällt es dann doch auf, wenn man immer öfter am PC sitzt und schreibt.
3. Nach langen Überlegungen und der positiven Rückmeldung meiner Testleserin Carina entschließe ich mich, meine Stories unter dem Künstlernamen Pea Jung zu veröffentlichen. Dazu brauche ich eine Lektorin, eine Homepage, eine Facebook-Seite und meinen Bruder. Dann kann es losgehen.
4. Meine ersten Facebook-Beiträge erreichen 2 Personen. Das sind wahrscheinlich mein Bruder und ich.
5. Im Juli stelle ich fest, dass es scheinbar ein paar Leute gibt, die meinen Debütroman kaufen. Mit dem Ranking und dem Rezensionssystem kenne ich mich nicht aus. Daher dauert es eine Weile bis ich bemerke, dass mein Buch immer mehr Leser findet.
6. Die ersten Rezensionen treiben mir Freudentränen in die Augen.
7. Die Hostess stürmt die Top 100. Gänsehaut-Feeling pur! Ich erinnere mich noch genau an den Freitagmorgen, als ich sehe, dass das Buch auf Platz 34 ist. Völlig betäubt und zitternd fahre ich in die Arbeit und muss meinen Kollegen davon berichten, die bis dahin noch gar nichts von meinen Schriftstellerambitionen wussten. Ich glaube, da wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen. Ein Kollege bringt mir rasch ein Glas Wasser.
8. Ich schwebe auf Wolke 7 und nehme alle Dinge, die plötzlich passieren, wie durch Watte wahr. BoD will ein Interview mit mir machen und mich zur Frankfurter Buchmesse einladen. Die Heimatzeitung bringt einen Bericht über meinen Bucherfolg.
9. Begeisterte Leser nehmen Kontakt zu mir auf. Ich merke, dass ich mit meinen Geschichten nicht mehr alleine bin. Da gibt es Menschen aus Fleisch und Blut, die das gerne lesen. Fantastisch und unglaublich zugleich.
10. Ein Ebook-Verlag möchte mit mir zusammenarbeiten. Von der Anfrage fühle ich mich geehrt, aber auch überrumpelt. Deshalb lehne ich ab.
11. Über BoD komme ich an einen Fernsehauftritt im RTL Nachtjournal. Fazit: das Haus sollte immer so geputzt sein, dass jederzeit ein Fernsehteam vorbeikommen kann.
12. Ich fahre zur Frankfurter Buchmesse und lerne die Mitarbeiter von BoD kennen, darf an einer Gesprächsrunde teilnehmen. Ganz nervös traue ich mich, Emily Bold anzusprechen.
13. Mein dritter Roman DIE PUTZSTELLE wird mein größter Erfolg – bisher. Ela und Rick schaffen es bis auf Platz 3 der Amazon Charts.
14. Jetzt traue ich mich auch, mein geheimes Herzensprojekt mit der Öffentlichkeit zu teilen. Clara.
15. Mit forever by ullstein verwirkliche ich gleichzeitig ein Ebook-Projekt.
16. Ich fahre zur Leipziger Buchmesse und habe dort meine erste Lesung.
17. BoD nimmt mich mit zur LoveLetter Convention nach Berlin. Es fühlt sich echt schräg an, mit Susan Elisabeth Philipps und anderen tollen Autoren zusammen für ein Gruppenfoto zu posieren. Oder neben J. Kenner die Signierstunde abzuhalten.
18. Ich lerne ganz viele Kollegen, Blogger und Leser kennen. Mit einigen verbindet mich inzwischen eine innige Freundschaft.

Heute, acht Bücher später, habe ich viele positive und negative Erfahrungen gemacht. Ich habe gelernt, dass Erfolg immer zwei Seiten hat.

Ganz bewusst genieße ich den Moment, weil ich mir immer denke, dass es so schnell wie es bergauf ging auch wieder bergab gehen kann.

Die anfängliche Dauereuphorie ist nicht mehr ständig da und ich spüre inzwischen auch deutlich, dass eine ganze Menge Arbeit hinter “Pea Jung” steckt. Trotzdem macht Autorin sein viel Spaß! Die entstandenen Kontakte und Freundschaften möchte ich nicht mehr missen.

Hier und heute danke ich allen, die mich auf dem Weg bisher begleitet haben. Ihr alle habt entscheidend zu meinem Erfolg beigetragen und ich bin froh, dass es euch gibt.

Was ich mir für die Zukunft wünsche:

• viele gute Ideen
• Schreibflow
• eine Printveröffentlichung bei einem großen Verlag
• weiterhin so eine gute Zusammenarbeit mit BoD – Books on Demand und deren Kooperationspartnern.
• last but not least: viele, viele begeisterte Leser.

Wovon ich (heimlich) träume:

• eine Buchverfilmung
• einmal auf Platz 1 der Amazon Charts zu sein, auch, wenn es nur für eine Stunde wäre.

Mal sehen, was das nächste Jahr so bringt. Ich bin neugierig.

Danke von eurer Pea